stayin’ sane these days – oder Warum ich Ashtanga Yoga liebe – Part three

Was mir hilft diese Tage ist der Körper.

Ich übe Ashtanga Basic Led Class mit Dr. Ronald Steiner. 

Ronald ist für mich der Inbegriff von Stabilität und Disziplin.

Seine Präsenz beruhigt mich.

Ich kann die Sequenz in – und auswendig. Trotzdem lass ich das Video mitlaufen, weil es mich beruhigt, dass Ronald da ist und wie er spricht. So klar, strukturiert. 

Mich beruhigt auch, dass die Abfolge immer gleich ist.

Für mich ist das nicht langweilig, mir gibt das Halt.

Ich hab die vergangenen Jahre die Erfahrung gemacht, dass der Körper mir sehr viel mehr Halt gibt als meine Gedanken.

Ich empfinde mittlerweile den Körper als so viel ehrlicher als meine Gedanken und meine Gefühle.

Wie lange Zeit kann ich mir einreden, dass alles fein ist, dass ich das schon alles schaffe, dass alles Licht und Liebe ist und ich Licht und Liebe bin und ich zu mehr Licht und Liebe in der Welt beitrage?

Mein Körper sagt was anderes.

Er erzählt mir auch von meinen Schattenseiten, von meinen inneren Dämonen, von Anteilen in mir, die alt sind und noch viel Leid tragen.

Vom Kopf her könnte ich mir das alles schön reden, vom Körper nicht.

Und ich bin nach vielen Jahren Yoga & Meditieren gut darin geworden, meinen Gefühlshaushalt zu optimieren und mir Wut, Traurigkeit, Ärger weg zu meditieren – augenscheinlich.

Deswegen liebe ich Ashtanga Yoga.

Da kann ich mich nicht selbst verarschen.

Weil die Abfolge jeden Tag gleich ist, fallen mir Unterschiede in meinem körperlichen und oder emotionalen Befinden umso deutlicher auf.

Zwar das gleiche geturnt wie gestern, aber hoppla, wo kommt heute diese Wut her?

Mein Körper ist so viel ehrlicher als mein Kopf.

Und in Ashtanga weiß ich, ich komm direkt in den Körper rein.

Embodied, wenn du so willst.
Somatic – ja auch! Jeder körperliche Yoga ist somatic.

Ich kann raus aus dem Kopf kommen und rein in den Körper und in den Atem.

Das kann ich im Ashtanga deswegen so gut, weil ich weiß, was als Nächstes kommt.

Bei anderen Yoga Stilen weiß ich das nicht.

Ich weiß, was als Nächstes kommt und dadurch hab ich Kapazität frei, um wirklich in den Körper rein zu spüren.

Ich hab Kapazität frei, um den Atem wahrzunehmen.

Ich hab Kapazität frei zu beobachten, welche Gedanken und Gefühle sind heute präsent – im Vergleich zu gestern.

Das körperliche Üben schafft mir eine neutrale Baseline, von der aus mir alle möglichen Abweichungen sofort auffallen.

Und DAS wiederum gibt mir so viel Info darüber, was wirklich in meinem Inneren abgeht. 

Wenn ich diese Infos habe, weiß ich wiederum, wie ich weiter arbeiten kann – aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.

Für heute wollte ich sagen: 

Der Körper ist der Teil von mir, der mich momentan am meisten erdet.

Wie du Ashtanga Yoga bei mir lernen kannst:

Drei neue Ashtanga Yoga Kurse ab Juni

ASHTANGA YOGA BEGINNER – Level 1 – der Einstieg in Ashtanga Yoga – Montag, 18:00 – 19:00 Uhr – Start: 24.06.24

ASHTANGA YOGA BEGINNER – Level 1 – der Einstieg in Ashtanga Yoga – Dienstag, 20:30 – 21:30 Uhr – Start: 25.06.24

ASHTANGA YOGA BEGINNER – Level 4 – ein Exkurs in die Rückbeugen – Dienstag, 19:15 – 20:15 Uhr – Start: 25.06.24

Teilnahme: Präsenz in der Yogainsel Würzburg & online via zoom

Alles Liebe, Eure Adri